Ich sitze am Ufer
und lasse meinen Alltag zurück,
lasse los
mit der Strömung des Flusses.
Später lese ich in der Zeitung
von Krisenherden und Kriegen,
höre im Radio
die Reportagen des Elends:
Viele Tote, überall Flüchtlinge …
Woher kommen die vielen Waffen?
Wer verdient daran?
Was zählt ein Menschenleben?
Wer zählt die Toten?
Wer tröstet die Hinterbliebenen?
Wer begleitet die Traumatisierten?
Wer nimmt die Heimatlosen auf?
Wie können wir helfen?
Wie können wir schweigen?
Fragen – aber keine Antworten!
So ist eben unser Alltag.
Aber es ist höchste Zeit:
Wir sind gefragt!